Zur Morphologie und Pathogenese spinaler Läsionen bei Verletzungen der Halswirbelsäule
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ID: 115310
2016
An einer Serie von verifizierten Rückenmarksschäden nach Gewalteinwirkung auf die Halswirbelsäule werden die wichtigsten morphologischen Befunde und ihre formale Pathogenese erörtert. Neben lokalen Kompressions- und Quetschungsnekrosen sowie spinalen „Contusionen” am Ort der Gewalteinwirkung sind die „Nebenläsionen” in den Nachbarsegmenten sowie die cranial und caudal vom Lokalherd auftretenden multisegmentalen stiftförmigen Zentralläsionen von Bedeutung, die auch als „Fernschäden” ohne direkte räumliche Beziehung zur Lokalverletzung sowie ohne manifeste Wirbelaffektion entstehen können. Bei den erst nach mehrtägiger Überlebensdauer nachweisbaren zentromedullären Läsionen, welche den bekannten „Cysten mit nekrotischem Inhalt” entsprechen, handelt es sich um eigenartige Partialnekrosen ohne Abbau- und Organisationstendenz, die einer reaktionslosen Verflüssigung anheimfallen und am ehesten atypischen Ödemnekrosen vergleichbar sind. Pathogenetisch stehen neben den mechanischen Faktoren vor allem primäre und sekundäre spinale Zirkulations-störungen zur Diskussion, wobei auf die aus den mitgeteilten Befunden morphologisch abzuleitende Bedeutung venöser Durchblutungs- und Abflußstörungen für die Entstehung der spinalen „Nebenläsionen” und „Fernschäden” nach Halswirbeltrauma hingewiesen wird.
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jellinger2016actazur
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Authors | K. Jellinger;K. Jellinger; |
Journal | acta neuropathologica |
Year | 2016 |
DOI | doi:10.1007/BF00688454 |
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